Nach einer weiteren kalten Nacht nahmen wir gleich nach einer kurzen Morgentoilette den Weg zum Maligne Lake in Angriff. Am Maligne Lake angekommen suchten wir die Kanu-Vermietungsstation auf. Kurze Zeit später sassen wir im Boot und paddelten los. Unser Ziel war „Spirit Island“, das Fotomotiv schlechthin. Dreieinhalbstunden später erreichten wir diesen fantastischen Ort. Unzählige Fotos wurden geknipst. Unsere Arme waren bereits etwas müde, doch wir mussten den Rückweg auch noch paddeln. Es war viel anstrengender, als wir am Morgen noch gedacht hatten. Müde, aber glücklich und mit vielen Eindrücken sind wir am Abend gut angekommen. Der Kanuvermieter beglückwünschte unsere Leistung. Der Weg sei ca. 30km und wurde in diesem Jahr erst von etwa 6-7 „People“ an einem Tag in Angriff genommen. Wir sind gespannt auf den Muskelkater von Morgen :-). Und übrigens: wir haben bereits unseren dritten Bären gesehen…
Maligne Lake
Rene in Action
Angi in Action
Spirit Island
Spirit Island mit unserem Kanu
Die für uns guten Neuigkeiten zuerst: wir hatten keinen Muskelkater von unserer gestrigen Kanutour! Nach dem Abbau des Zeltes und erstellen der Ordnung in unserem Auto machten wir uns auf den Weg Richtung Süden auf dem Icefields Parkway. Beeindruckende Wasserfälle, wunderschöne Landschaften mit Wäldern, Seen, Bergen und
Gletscher beinhaltete die Fahrt. Durch die kühlen Nächte in Jasper getrauten wir uns nicht in erhöhten Lagen am Icefields Parkway erneut zu campen. Deshalb fuhren wir bis nach Lake Louise, wo wir ein Hotelzimmer suchten und fanden. Übrigens, wir haben heute unseren vierten Bären gesichtet…
Althabasca Falls
Bär Nummer 4
Panther Falls
Natur pur
Ein weiterer traumhafter Tag neigt sich langsam dem Ende entgegen. Weil wir in dieser Nacht ein weiches Bett zur Verfügung hatten, nutzten wir die Chance ein bisschen länger zu schlafen. Nachdem wir endlich aus den Federn kamen, fuhren wir noch einmal ein Stück auf dem Icefields Parkway zurück zum Peyto Lake. Im Reiseführer stand, dass man dort die schönste Aussicht des Icefields habe und dies war tatsächlich so. Gleich anschliessend fuhren wir weiter zum Bow Lake, bei dem man die schönste Wanderung an einem See machen konnte. Der Weg führte zunächst dem Seeufer entlang und anschliessend über eine Schlucht steil aufwärts bis zu den 150m hohen Wasserfällen des Bow Glacier, die über einen hohen Abbruch stürzen.
Viewpoint beim Peyto Lake
Bow Lake, im Hintergrund Bow Falls und Bow Glacier
Angi's Steinturm
Bow Falls
Nach dem Aufstehen machten wir uns auf den Weg zum Lake Louise. Wandern rund um den Lake Louise war unser Ziel. Wir wählten die Route über den Lake Agnes und den Big Beehive, um dann den Six Glaciers Trail für den Rückweg zu nehmen. Weil das Wetter zu unsicher wurde, haben wir unseren Weg etwas abgekürzt und wir machten keinen Halt mehr im Teehaus an der Plain of Six Glaciers. Nach dieser doch recht anstrengenden Wanderung setzten wir uns ins Auto und fuhren nach Banff, wo wir nun die nächsten 4 Nächte verbringen werden.
Lake Louise
Lake Agnes
Aussicht von Big Beehive (nach Lake Louise)
Die Wetterprognossen für unsere Zeit in Banff waren nicht sonderlich gut. Deshalb nutzten wir den ersten und noch besten Tag für einen Ausflug auf den Sulphur Mountain. Die Schweizer Garaventa Gondeln brachten uns auf 2280 m.ü.M und bescherten uns einen traumhaften Rundblick über Banff und das Bow Valley. Nach genossener Aussicht fuhren wir noch zum Lake Minnewanka. Am Seeufer verbrachten wir ein paar erholsame Stunden beim „sönnele“ und lesen. Da das Wasser im Lake Minnewanka zum Baden zu kalt war, beschlossen wir am Abend noch einen Ort mit wärmerem Wasser aufzusuchen. In den Upper Hot Springs in Banff genossen wir die Abendstimmung bei 39 Grad warmem Wasser.
Die Wildtiere kommen immer näher...
Auf dem Sulphur Mountain
Erholung am Lake Minnewanka
Upper Hot Springs
Das Wetter war besser als erwartet, deshalb machten wir einen kurzen Trail zum Sundance Canyon. Zuvor besichtigten wir noch die „Cave und Basin Historic Site“. Früher wurden diese warmen Quellen zum Baden genutzt. Heute sind die Baulichkeiten geschlossen. Die Quellen aus den Grotten sind schwefelhaltig, was man in der Umgebungsluft deutlich riechen konnte. Vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb der Betrieb eingestellt wurde. Den restlichen Nachmittag verbrachten wir am Cascade Pond See mit der Planung der Weiterreise.
Kleine Wasserfälle beim Sundance Canyon
Angi's Verteidigung gegen die Moskitos im Wald
Aussehen würde es noch gut, riechen weniger...
Am Cascade-Pond-See
Um dem doch eher schlechten Wetter zu entfliehen, fuhren wir in den Yoho Nationalpark. Der Yoho Nationalpark liegt nahe von Lake Louise, so dass wir wieder ein paar Kilometer zurückfuhren um den Nationalpark zu erreichen. Dort angekommen besichtigten wir die Takkakaw Wasserfälle und den Emerald Lake. Auf dem Rückweg nutzten wir die schöne Abendstimmung, um am Moraine Lake und am Lake Louise die letzten Schnappschüsse des heutigen Tages zu schiessen.
Takkakaw Falls
Takkakaw Falls
Emerald Lake
Natural Bridge
Natural Bridge
Moraine Lake